Sivan Perwer, geboren 1955 in Ostanatolien, ist
nicht nur der bekannteste kurdische Sänger
seiner Generation, sondern auch als Botschafter
des alten wie des neuen Kurdistans weltweit
hoch geschätzt wie gerne gehört. In seinen
Liedern besingt er die Landschaft Kurdistans,
historische Themen und die Traditionen ebenso
wie das Schicksal der Kurden in der Türkei, im
Irak und im Iran, in Syrien und in Russland.
Seine ersten künstlerischen Erfolge hatte er
Anfang der 1970er Jahre in der Türkei. Obwohl
seine Muttersprache verboten war, sang er auf
kurdisch und wurde deswegen verhaftet. 1976
gelang ihm der Weg ins Exil nach Deutschland,
wo er heute lebt und arbeitet.
Als Heinz Fischer 2004 zum Bundespräsidenten
gewählt worden war, ließ es sich Perwer nicht
nehmen, ihm zu gratulieren.
